FAQ – Häufige Fragen

In der deutschsprachigen Abhandlung „Körperanalysen: Die Biolektrische Impedanzanalyse BIA“ können viele Ihrer Fragen beantwortet werden. Diesen Artikel im pdf-Format* können Sie sich auch downloaden. *Diesen Reader können Sie sich kostenlos herunterladen bei: ACROBAT / ADOBE READER

Was bedeutet BIA?

BIA ist die Abkürzung von Bioelektrische Impedanz Analyse. Als Impedanz wird der Widerstand im Wechselstromkreis bezeichnet.

Für Interessierte:
Die BIA ist also eine Analyse von Lebewesen mittels elektrischer Wechselstromimpulse. Der Wechselstrom hat eine Frequenz von
50 kHz. Mit einem Schwachstrom von 800 µA wird über 2 distale Elektroden ein elektromagnetisches Feld im Messkörper aufgebaut. Über 2 sensitive Elektroden im Inneren dieses Feldes an markanten Körperstellen platziert, wird der Spannungsabfall und die Phasenverschiebung der Signalspannung abgemessen.

Eine Beschreibung der BIA in deutscher Sprache befindet sich in dem Artikel „Körperanalysen: Die Biolektrische Impedanzanalyse BIA„.

Wie funktioniert eine BIA?

In der deutschsprachigen Abhandlung „Körperanalysen: Die Biolektrische Impedanzanalyse BIA“ können viele Ihrer Fragen beantwortet werden. Diesen Artikel im pdf-Format können Sie sich auch downloaden.

Der Wechselstromimpuls reagiert auf verschiedene Gewebetypen im Körper unterschiedlich. Wasserreiche Gewebe wie Muskeln oder Blutgefäßbahnen und Lymphe stellen gute Leiter dar. Fettgewebe oder auch wasserarme Strukturen, wie etwa Knochen, Sehnen und Bänder haben einen höheren Widerstand. Auch die morphologische Struktur ist für die Qualität eines Leiters maßgeblich. Großvolumige Segmente, wie etwa der Körperrumpf weisen einen geringeren Widerstand auf als die engeren Gliedmaßen.
So zeigt jeder Körper sehr individuelle Widerstände.

Für Interessierte:
Der Wechselstrom induziert im Vergleich zum Gleichstrom weitere Komponenten: den Scheinwiderstand und induktive Widerstände. Innerhalb biologischer Gewebe, vom Gehirn einmal abgesehen, spielen Induktionen eine unbedeutende Rolle. Wohl aber entstehen vorwiegend an den Doppel-Layer-Membranen der Körperzellen mannigfache kapazitive Widerstände, die in der Summe etwa den zehnten Teil des Gesamtwiderstandes ausmachen.

So kann man sich den Körper als eine Summe von seriellen und parallelen ohmschen Widerständen und kapazitiven- oder Scheinwiderständen (siehe Schaltbild) vorstellen. Das biologische Modell dieser physikalischen Schaltkreise ist am Beispiel einer Körperzelle in einer Grafik im pdf-Format dargestellt.

Wie lange dauert eine BIA-Messung?

Die physikalische Widerstandsmessung dauert nur wenige Sekunden. Eine notwendige Voraussetzung für die genaue BIA-Messung ist die liegende Positionierung. Da die Flüssigkeiten sich bei einer Lageveränderung des Körpers umverteilen, dauert es etwa 3 Minuten, bis ein gewünschtes neues Gleichgewicht erreicht ist.

Die Reihenfolge der BIA-Messprozedur sieht optimiert wie folgt aus:

  • (bevorzugt) rechten Fuß freimachen
  • auf die Liege legen
  • markante Hautstellen entfetten
  • Einmal-Messelektroden (Klebepads) und Leitungen anbringen
  • Abfrage von Einflussgrößen auf den Flüssigkeitsstatus
  • Messung
  • Liege verlassen… (bisherige Dauer: ca. 3 Min.)
  • BIA-Ergebnisse besprechen

Die Dauer des Gespräches ist sehr stark von der Art der praktizierten Dienstleistung abhängig.

In der deutschsprachigen Abhandlung „Körperanalysen: Die Biolektrische Impedanzanalyse BIA“ können viele Ihrer Fragen beantwortet werden. Diesen Artikel im pdf-Format können Sie sich auch downloaden.

Für Interessierte:
Es werden für jede Messung jeweils mindesten 5 Einzelmessungen vorgenommen. Wenn die Messdaten zu stark von einander abweichen (die Höhe der Abweichung kann je nach Indikation festgelegt werden) misst die BIA solange weiter, bis angeforderte konstante Messergebnisse der Einzelmessungen vorliegen. Bei schlechtem Elektrodenmaterial oder auch bei beschädigten Messleitungen und in sehr seltenen Fällen auch bei elektromagnetischen Störfeldern kann es passieren, dass die Messung nicht automatisch beendet wird. Diese Störgrößen sind zu elimieren. In Ausnahmefällen empfiehlt es sich, die Messwerte (R und Xc) am Messgerät abzulesen und eine manuelle Messdateneingabe am PC vorzunehmen. Bei einer multifrequenten BIA-Messung ist je nach der Anzahl an zu messenden Frequenzen die Messdauer um jeweils 3 Sekunden pro Frequenz verlängert.

Was kann die BIA analysieren?

Die BIA kann folgende Körperbestandteile analysieren:

  • Körperfett
  • fettfreie Körpermasse
  • Körperwasser
  • Muskelmasse*
  • Körperzellmasse
  • Intrazelluläre Flüssigkeit
  • Extrazelluläre Flüssigkeit

In der deutschsprachigen Abhandlung „Körperanalysen: Die Biolektrische Impedanzanalyse BIA“ können viele Ihrer Fragen beantwortet werden. Diesen Artikel im pdf-Format können Sie sich auch downloaden.

Für Interessierte:
Die Berechnung des Energieverbrauchs, wie etwa des Grundumsatzes (basal metabolic rate, BMR) ist ebenfalls gut möglich. Sie ist sehr viel genauer als normale Berechnungen auf der Basis von Gewicht und Größe, da das energieumsetzende Gewebe im Körper als die  Körperzellmasse (body cell mass, BCM) definiert ist, die mittels BIA analysierbar ist.

*Die Formel für die Berechnung der Muskelmasse ist bislang weltweit einzigartig. Sie ist von Wissenschaftsteam der AG Wissenschafft erstellt worden und als eine der besonderen Forschungsleistungen anzusehen.

Wie genau sind BIA Messungen?

Die Genauigkeit der BIA Messungen ist für die verschiedenen Körperbestandteile unterschiedlich hoch. Mit dem Stand August 2012 sind weit über 2000 wissenschaftliche Studien über die BIA publiziert. Viele dieser Studien befassen sich mit der Genauigkeit*.  Eine direkte Leichenanalyse wird mit einer Genauigkeit von 98% beschrieben. Die Referenzmethoden für die verschiedenen Körperkompartimente liegen z.T. weit darunter. So wird die Densitometrie als „goldener Standard“ für die Körperfettmessung mit einer Genauigkeit von 94% definiert. Die Analysen der BIA nach Genauigkeit geordnet:

  • 96% – Körperwasser
  • 93% – fettfreie Körpermasse
  • 92% – extrazelluläre Flüssigkeit
  • 91% – intrazelluläre Flüssigkeit
  • 90% – Körperfett
  • 90% – Körperzellmasse
  • 90% – Muskelmasse

In der deutschsprachigen Abhandlung „Körperanalysen: Die Biolektrische Impedanzanalyse BIA“ können viele Ihrer Fragen beantwortet werden. Diesen Artikel im pdf-Format können Sie sich auch downloaden.

Für Interessierte:
Alle aufgeführten Analysen sind statistisch hoch signifikant und korrelieren hoch mit den jeweiligen Referenzmethoden. Damit ist eine hohe Validität im Sinne einer Übereinstimmung von BIA-gemessenen Werten und der realen IST-Situation des Probanden. Eine besonders herausragende Eigenschaft der BIA ist die absolut hohe Reliabilität im Sinne der Wiederholungsgenauigkeit von Messungen an einer Person. Messergebnisse können mit einer Genauigkeit von über 99% wiederholt erreicht werden. Das ist insbesondere bei der Beobachtung von Entwicklungsprozessen ein weiterer entscheidender Vorteil gegenüber den Calipermessungen und auch den Infrarot-Geräten.

Logisch ist, dass für die Körperanteile, die besonders gute elektrische Leiter darstellen, die Aussagekraft der BIA besonders genau ist. Das gilt insbesondere für die Körperflüssigkeitsräume.

Die Berechnung der Körperfettmasse erfolgt mit Korrelationen von über .9 im Vergleich zur Referenzmethode der Densitometrie, obwohl der Zusammenhang zum Messwert hier indirekter Natur ist. Da wo Fett ist, ist kein Wasser. Darum zeigt ein fettreicher Körper einen höheren Widerstand als ein gleichgewichtiger trainierter, muskelreicher Körper.

*Genauigkeit ist hier frei definiert als r2.

Ist die BIA wissenschaftlich abgesichert?

In über 2000 publizierten wissenschaftlichen Studien werden verschiedene Anwendungen der BIA untersucht und analysiert. Insofern sind die meisten Fragen um die BIA heute beantwortet. In der deutschsprachigen Abhandlung „Körperanalysen: Die Biolektrische Impedanzanalyse BIA“ können viele Ihrer Fragen beantwortet werden. Diesen Artikel im pdf-Format können Sie sich auch downloaden.

Für Interessierte:
Seit 1985 begann sich die Forschungsarbeit über die BIA zu intensivieren, weil von diesem Zeitpunkt an auch mehr Messgeräte zur Verfügung standen. Die meisten frühen Studien waren Validitätsstudien, um die Aussagequalität der BIA zu erfahren. In späteren Studien wurden alle nur erdenklichen Probandengruppen gemessen, wobei häufig parallel weitere Körperanalysen mitgemessen wurden, um einen Vergleich der Methoden in den Anwendungen zu bekommen. Befassten sich die ersten Arbeiten insbesondere mit dem Körperwasser und der Körperfettmasse bzw. fettfreien Masse, entwickelte sich in den späten 80er Jahren vermehrt das Interesse an der Körperzellmasse. Dieser entscheidende Parameter lässt Aussagen über die „Körperqualitäten“ zu.

Aus der jahrelangen Praxis stellen wir eine simple These auf:

„Anaboles Stoffwechselgeschehen präsentiert sich in einer Zunahme der Körperzellmasse (BCM) im Verhältnis zur extrazellulären Masse (ECM), wohingegen jede Krankheit oder jedes katabole Geschehen sich in einem Verlust der BCM darstellt und zu einer Zunahme der ECM führt.“

Dass diese physiologischen Prozesse mittels BIA, also nicht-invasiv und dazu noch quasi in „Echtzeit“ darstellbar sind, ist für uns die maßgebliche Motivation an der BIA-Forschungsarbeit. Wir erwarten noch eine Reihe von Erkenntnissen aus diesen Anwendungen der BIA.

Wie kommen Fehlurteile zustande?

Besser als alle erklärenden Worte sind immer Beispiele. Ein aktueller Fall der unwissenschaftlichen, fehlerhaften Darstellung findet sich in der „Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin“ Heft 5, 2003, sogar unter der Rubrik „Standards der Sportmedizin“, die ja dem Wortsinn nach wohl Standards setzen sollten…

Es geht nicht darum, „schmutzige Wäsche zu waschen“, sondern einfach darum, ein Beispiel der Meinungsbildungsprozesse aufzuzeigen. Wenn Sie interessiert sind, können Sie anbei unsere Stellungnahme zu diesem Artikel lesen:

Für Interessierte:
Eine sachliche Beschreibung der BIA in deutscher Sprache befindet sich in dem Artikel „Körperanalysen: Die Biolektrische Impedanzanalyse BIA„, sowie in über 2000 wissenschaftlichen Fachpublikationen der weltweiten BIA-Forschung.

Wie unterscheiden sich die verschiedenen BIA-Geräte?

Es gibt Fettwaagen, Hand-Hand-Geräte und die wissenschaftlich abgesicherten BIA-Körperanalysen. Zwischen preisgünstigen und kostspieligen Geräten zu unterscheiden, wäre eine Möglichkeit, die jedoch bei der BIA wenig Sinn macht. Mehr Sinn macht die Unterscheidung zwischen wissenschaftlich abgesicherten und nicht abgesicherten BIA-Geräten. Da durchweg kein „Billiggerät“ eine wissenschaftliche Reputation nachweisen kann, stellt sich zurecht die Frage: was „messen“ diese BIA-Geräte denn dann?
Die Messung spielt in der Darstellung der „Analysenwerte“ tatsächlich eine untergeordnete Rolle. Der Fettgehalt steht vielmehr in starkem Zusammenhang mit dem Gewicht:
Je schwerer, umso mehr Fett und umgekehrt…

Für Interessierte:
Um zu beschreiben, wovon eine präzise BIA abhängt, wäre es sinnvoll, man würde über Messerfahrung mit einem wissenschaftlich validierten BIA-Gerät verfügen. Bei diesen BIA-Messungen ist die Positionierung genau vorgeschrieben, denn nur in der liegenden, waagerechten Körperlage können BIA-Messungen exakt durchgeführt werden. Besonders empfindlich ist die Platzierung der Elektroden. Eine Verlegung der Elektroden um nur wenige Millimeter beeinflusst das Analysenergebnis markant. Eine um ein Zentimeter verkürzte Messstrecke kann zu einer Unterschätzung des Fettwertes um 1 kg führen!

Stellt man sich nun nochmals das Handling der Fettwaagen oder der Hand-Hand-BIA´s vor, so wird klar, dass diesem großen Einfluss-Faktor keinerlei Interesse gewidmet wird. Das liegt in der Natur der Sache. Müsste man millimetergenau die jeweilige Fußplatzierung auf einer Körperfettwaage bzw. Handposition erreichen, wird die Messung unpraktikabel. Dann ist sie vom Probanden selber gar nicht mehr durchführbar. Die Hersteller dieser Systeme helfen sich dadurch, dass sie in den Berechnungsalgorithmen dem eigentlichen BIA-Messwert ein nur untergeordnetes „Gewicht“ einräumen. Vielmehr sind in den integrierten Kleincomputern Formeln programmiert, die den Fettanteil dominant durch Gewicht und Größe „analysieren“ bzw. vielmehr statistisch berechnen. Das ist vom Kunden auch nachvollziehbar:

Nimmt man an Gewicht zu, entspricht das gleichsam einer Fettzunahme. Nimmt man an Gewicht ab, dann „verliert“ man auch Fett. Darin sehen wir ein gesundheitliches Risiko! Bei einer Gewichtsreduktion wird immer auch Körperzellmasse bzw. Muskulatur abgebaut. Das ist nicht nur unzweckmäßig, sondern auch ungesund, weil diese gesunde Substanz nur dann wieder aufgebaut wird, wenn der Körper aktiviert wird. Ohne körperliche Bewegung bleibt die Substanz verloren! Nimmt die Person dann wieder an Gewicht zu, ist die Körperzusammensetzung qualitativ schlechter als vorher. Nimmt man dann erneut ab und vollzieht sich dieses Prozedere mehrmals, was durchaus der Realität entspricht, dann entwickelt sich die Körperzusammensetzung der Person so desolat – die Muskelmasse wird soweit degeneriert – dass fast jede Form der körperlichen Aktivität keine Freude mehr bereitet, weil sie als anstrengend und beschwerlich empfunden wird…

Die Hauptkritik richtet sich also nicht nur gegen die mangelhaften „Analysen“-Ergebnisse oder dagegen, dass nur je nach Methode eine Körperhälfte, die Untere oder Obere gemessen wird, sondern gegen die Suggestion, dass synonym eine Gewichtsreduktion als Fettabbau erlebt wird. Billiggeräte können also nicht nur nicht den Fettanteil messen, sondern sind zudem vor allem nicht in der Lage den physiologisch viel wichtigeren Parameter der Körperzellmasse zu analysieren.

Um die BIA-Gerätetypen zu komplettieren, seien die Impedanzanalysengeräte noch erwähnt, welche die Impedanz messen, jedoch nicht phasensensitiv sind. Die Analyse der wichtigsten Parameter, nämlich all derer, die sich auf kapazitive Effekte beziehen, wie die Körperzellmasse, Muskelmasse, intra-und extrazelluläre Flüssigkeiten, sind nicht möglich. Auch anabole und katabole Stoffwechsellagen sind nur mit einer phasensensitiven BIA, die zwischen Resistanz (R) und Reaktanz (Xc) differenzieren kann zu messen.

Weitere Ausführungen finden Sie in der deutschsprachigen Abhandlung „Körperanalysen: Die Biolektrische Impedanzanalyse BIA„. Diesen Artikel im pdf-Format können Sie sich auch downloaden.

Welche Einrichtungen messen mit BIA?

Die BIA ist zwar ein medizintechnisches Gerät, doch umfasst der Anwenderkreis auch viele weitere Einrichtungen aus dem Gesundheitsbereich. Wir empfehlen grundsätzlich, die BIA-Körperstrukturanalyse bevorzugt von einem EgoFit-Coach oder von einem EgoFit-Partner durchführen zu lassen. Die Schulungen und Ausbildungen sind zertifiziert und wir verbürgen uns für ein absolut hohes Niveau der daraus resultierenden Dienstleistung.

Der Häufigkeit nach eine hierarchische Auflistung der diversen BIA-Nutzer:

  • Allgemeinmediziner mit Ernährungsberatung (>1000 in Deutschland)
  • Fitness- und Gesundheitszentren
  • Ernährungsberatung: primär Gewichtsreduktion
  • Sportliches Coaching – Trainingssteuerung
  • Klinische Einsatzbereiche: Intensivmedizin, Ernährungsmedizin (pareneterale- und enterale Ernährung)
  • Apotheken
  • Arbeitsmedizin und Prävention
  • Rehabilitation und Physiotherapie
  • Kurkliniken
  • Dialyseeinrichtungen
  • Forschungseinrichtungen
  • Krankenkassen
  • Firmenfitness
  • Wellness Einrichtungen und Hotels
  • Beauty und Kosmetik

Wo kann ich die BIA durchführen lassen?

Es gibt über ganz Deutschland verteilt mehrere tausend Dienstleister, die mit einer wissenschaftlich fundierten BIA-Medizintechnik (siehe BIA-Geräte Vergleich) arbeiten.

Wir empfehlen grundsätzlich, die BIA-Körperstrukturanalyse bevorzugt von einem EgoFit-Coach oder von einem EgoFit-Partner, einem BIA-Analysten durchführen zu lassen. Die Schulungen und Ausbildungen von EgoFit sind zertifiziert und wir verbürgen uns für ein absolut hohes Niveau der daraus resultierenden Dienstleistung. In Einzelfällen macht es durchaus Sinn die Expertise aus dem Zentrum der EgoFit, also der AG Wissenschafft in Anspruch zu nehmen.

Je nachdem mit welcher Motivation die BIA-Körperstrukturanalyse durchgeführt werden soll, kann sich eine Institution anbieten, die eher medizinisch orientiert ist oder eher dem Sport- und Fitnessbereich bzw. der Ernährungsberatung. Eine entsprechende Anbieterliste finden Sie unter: Welche Einrichtungen messen mit BIA?

Ihre Entscheidung sollten Sie auch davon abhängig machen, ob Sie primär an Ihrem Fettanteil interessiert sind, an Ihrer Muskelmasse oder ob Sie eine fundierte Analyse Ihrer Körperzellmasse durchführen lassen möchten. Orientieren Sie sich zunächst also daran, welche Körperbestandteile zu analysieren sind:

  • Körperfett
  • fettfreie Körpermasse
  • Körperwasser
  • Muskelmasse (nur von EgoFit!)
  • Körperzellmasse
  • Intrazelluläre Flüssigkeit
  • Extrazelluläre Flüssigkeit

Möchten Sie mehr über die BIA erfahren und lesen, dann können Sie dies in der deutschsprachigen Abhandlung „Körperanalysen: Die Biolektrische Impedanzanalyse BIA„. Hier können viele Ihrer Fragen beantwortet werden. Diesen Artikel im pdf-Format können Sie sich auch downloaden.

Für wen sind BIA Analysen besonders sinnvoll?

Eine BIA-Körperstrukturanalyse ist grundsätzlich immer interessant. Denn niemand kann wissen, wie es im Inneren seines Körpers aussieht.

– Es gibt viele Menschen, die sich als „Normal- oder „Idealgewichtig„* bezeichnen, die jedoch dennoch zuviel Fettgewebe im Körper aufgebaut haben.

– Menschen, die „übergewichtig“ sind, bzw. sich so fühlen, können mittels BIA prüfen, ob sie wirklich zuviel Fettgewebe haben. Häufig sind körperlich arbeitende Personen und Freizeitsportler erstaunt und erleichtert, wenn sie erkennen, dass Ihr „Übergewicht“ sich nicht durch Fettgewebe darstellt, sondern z.B. durch ein Übermaß an Muskelmasse. Das kann medizinisch nicht als „Übergewicht“ bezeichnet werden!

– Eine häufige Anwendung der BIA ist die Kontrolle in der Entwicklung der Körperstruktur während Gewichtsreduktionsprogrammen. Hier ist insbesondere darauf zu achten, dass während der „Diät“ keine gesunde physiologische Struktur in Form von Muskelmasse bzw. Körperzellmasse abgebaut wird, sondern in erster Linie Fettgewebe.

– In Sport und Fitness dient die BIA dazu, seinen Trainingsaufwand auch in der Körperzusammensetzung wieder zu finden.

– Im Leistungssport dient die BIA zur Trainingssteuerung, zur Vermeidung von Übertraining und zur Dosierung von Regenerationsphasen.

– Im klinischen Bereich sind die Indikationen mannigfaltig, da alle anabolen und katabolen Stoffwechselprozesse beobachtbar sind. Auch in der Dialyse hilft die BIA in der Steuerung des Flüssigkeitsentzugs.

Weitere Ausführungen darüber finden Sie in der deutschsprachigen Abhandlung „Körperanalysen: Die Biolektrische Impedanzanalyse BIA„. Diesen Artikel im pdf-Format können Sie sich auch downloaden.

* „Übergewicht“ und ähnliche Nomenklatur wird grundsätzlich in Anführungszeichen gesetzt, weil es Unworte sind. Es gibt kein „Übergewicht“! Welches Gewicht ist denn zuviel? Wer will das beurteilen? Hierzu muss zunächst eine solide Körperanalyse erfolgen!

Wie häufig wiederholt man die BIA?

Das hängt in erster Linie davon ab, welchem Zweck die BIA dient. In der Intensivmedizin ist es durchaus sinnvoll, dass fortwährend z.B. im Minutenrhythmus BIA-Messungen erfolgen, um drastische Veränderungen im Körperinneren (z.B. Flüssigkeitsshifts ICW-ECW) sofort zu melden. So sollte während intensiven Veränderungsprozessen (Diät, intensives Training) in wöchentlichen Abständen BIA-Messungen erfolgen. Um im „normalen“ Alltag seinen Status Quo zu dokumentieren, reichen BIA-Messungen im Abstand von 1-3 Monaten aus.

Die Faustregel heißt: Je intensiver die Veränderungsprozesse, desto häufiger sollten BIA-Körperstrukturanalysen erfolgen.

Weitere Ausführungen darüber finden Sie in der deutschsprachigen Abhandlung „Körperanalysen: Die Biolektrische Impedanzanalyse BIA„. Diesen Artikel im pdf-Format können Sie sich auch downloaden.

Muss man besondere Voraussetzungen erfüllen, um eine BIA zu machen?

Nein! Besondere Voraussetzungen muss man nicht erfüllen. Das wichtigste ist die präzise Gewichtsbestimmung vor jeder BIA-Körperstrukturanalyse.

Nur wenn man direkt zuvor eine körperliche Belastung absolviert hat oder frisch aus der Sauna kommt ist eine BIA-Messung nicht angebracht. Auch bei Einnahme von Diuretika und anderen auf die Köperflüssigkeit wirksamen Medikamenten ist eine BIA-Körperstrukturanalyse nur mit speziellen Kenntnissen des Beraters sinnvoll.

Um eine wissenschaftlich exakte BIA fachgerecht durchführen zu können, muss man über die Einflussgrößen  informiert sein. Genaueste Messungen, insbesondere im Rahmen von Folgemessungen können dann erfolgen, wenn die möglichen kurzfristigen Einflüsse auf die Körperflüssigkeitsverhältnisse durch entsprechende anamnestische Abklärung vor jeder Messung taxiert werden. Für eine genaue BIA sollte beachtet werden:

  • vor der körperlichen Belastung (nie nach dem Training)
  • vorher keine großen hyper- oder hypotonischen Mahlzeiten
  • keine hohen Flüssigkeitsverluste durch:  Sauna, außergewöhnlich wenig Trinken.

die absolut präzisen wissenschaftlichen Ansprüche sind hinzu noch folgende Fragen und Voraussetzungen relevant:

  • gleiche Tageszeit der Messung (Auffüllzustand Körperwasser)
  • bei Frauen gleicher Zeitpunkt im monatlichen Zyklus
  • keine hohen Flüssigkeitsverluste durch: Diuretika, viel Alkohol – auch am Tage zuvor, Diät-Sartphase.

Eine möglichst genaue Gewichtsbestimmung ist obligatorisch. Die Temperatur der Gliedmaßen (Hand, Fuß) sollte vergleichbar sein.

Für Interessierte:
In diesen besonderen Situationen ist der Flüssigkeitsstatus nicht aufgefüllt bzw. nicht in dem normalen Gleichgewichtszustand. Auch die Durchblutungsverhältnisse der Gefäße sind verändert, wie auch die Körpertemperatur bzw. die Temperatur verschiedener Körpersegmente. Diese Faktoren beeinflussen besonders stark die Leitfähigkeit und verhalten sich z.T. invers zueinander, sodass eine Interpretation von normalen Anwendern nicht gegeben werden kann. Wir empfehlen daher grundsätzlich, die BIA-Körperstrukturanalyse bevorzugt von einem EgoFit-Coach oder von einem EgoFit-Partner, BIA -Analysten durchführen zu lassen. Die Schulungen und Ausbildungen sind zertifiziert und wir verbürgen uns für ein absolut hohes Niveau der daraus resultierenden Dienstleistung.

Bemerkenswert ist, dass das besondere Potential der BIA-Messung von Nicht-Unterrichteten immer wieder fehlinterpretiert und dadurch die BIA-Methode falsch bewertet wird:

  • Die Körperzusammensetzung verändert sich im Laufe eines  Tages. Insbesondere schwankt der Wasseranteil z.T. um  mehrere Liter. Verhältnismäßig zur Gesamtmasse verändert  sich logischerweise dadurch auch der Fettanteil. Die  Fettmasse kann sich in dieser Zeit natürlich nicht in diesem  Maße verändern.
  • während einer drastischen Gewichtsreduktion werden in den   ersten Tagen die Glykogen-Speicher (intrazellulärer  Speicherzucker) abgebaut, bzw. verbraucht. Hiermit  geht unvermeidlich ein Flüssigkeitsverlust einher, denn   Glykogen bindet etwa die vierfache Menge an Flüssigkeit. Der   Körper befindet sich in der Startphase einer solchen „Diät“ nicht im Gleichgewicht. Für die Interpretation der BIA-Analysedaten wäre das jedoch die Voraussetzung.

Die Berechnung der Körperzusammensetzung vor allem in Bezug auf den Fettgehalt ist dann nur besonders geschulten Personen möglich. Ungeschulte kommen zu dem Analysenergebnis, dass der Fettgehalt nach den ersten Tagen zunimmt, denn ein Flüssigkeitsverlust wird folgerichtig von den „normalen“ BIA-Formeln auch als eine Zunahme an Fett berechnet, wenn ein und derselbe Körper eine schlechtere Leitfähigkeit zeigt, wird diesen Messungen (ein GG-Zustand vorausgesetzt) unterstellt, dass der höhere Widerstand auf einem mehr an Fettgewebe basiert. Würde man beispielsweise dieses Vorgehen übertragen auf eine andere Methode beurteilen wollen – etwa die Calipometrie, dann lässt sich folgendes Beispiel konstruieren:

Nach dem Absaugen von Unterhautfett an den für die Hautfaltenmessungen markanten Körperstellen (Biceps, Triceps, Subscapular, Suprailliaca) findet eine Calipermessung statt und es wird die Fettmasse und die fettfreie Körpermasse bewertet. Natürlich führt dies zu völlig falschen Resultaten!

Resümee:
Es ist zwingend notwendig, bevor man sich an die Interpretation einer Methode macht, sich mit den Eigenschaften der Methode zu befassen.
Das ist ein entscheidender Grund, warum wir keine BIA-Körperstrukturanalyse-Geräte abgeben, ohne unsere Kunden  intensiv zu schulen! Wir sind gerne bereit, auch Anwender von anderen BIA-Technologien zu schulen.

Weitere Ausführungen finden Sie in der deutschsprachigen Abhandlung „Körperanalysen: Die Biolektrische Impedanzanalyse BIA„. Diesen Artikel im pdf-Format können Sie sich auch downloaden.